Entgegen der landläufigen Meinung werden die meisten Suizide vorher angekündigt. In der Bevölkerung hält sich hartnäckig der Irrglaube, dass wer über Selbstötungsabsichten spricht, es nicht tut - oder umgekehrt: wer es tun will, der spricht nicht darüber. Diese Annahme ist jedoch in 8 von 10 Fällen falsch.
Äußert jemand einen Todeswunsch oder sagt Sätze wie „Am besten wäre ich gar nicht hier.“ oder „Ich bin ja doch nur allen eine Belastung.“, dann raten Psychologen dazu, diese Person offen darauf anzusprechen und ihn nach Suizidabsichten zu fragen. Meist handelt es sich um Hilferufe, die gehört und angehört werden sollten, denn dahinter verbirgt sich eigentlich der Wunsch zu Leben - nur eben nicht so.
Werden diese verzweifelten Versuche, Hilfe zu bekommen, ernst genommen, lassen sich u.U. Suizide verhindern.
Entlasten kann z.B. ein Gespräch mit den geschulten Menschen der Telefonseelsorge oder - für Jugendliche - des Sorgentelefons (Nummer gegen Kummer).
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