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Der Suizid ist das vorsätzliche Beenden des eigenen Lebens. In der Bevölkerung gängig sind Bezeichnungen wie Selbstmord, Freitod oder der letzte Weg, die jedoch umstritten sind, weil sie die Problematik nicht treffend beschreiben: so gilt ja der „Mord“ als eine strafbare Handlung und der Begriff „Freitod“ impiliziert, der Tod sei „frei“ gewählt - was wiederum darauf schließen lässt, dass der Betreffende eine Wahl gehabt hätte und der Suizid sei Sache des freien Willens; ebenso verhält es sich mit der Umschreibung „der letzte (Aus-)Weg“, so als hätte es einen vorletzten Weg gegeben.
Daher bevorzugt die Fachwelt den Ausdruck „Suizid“ bzw. „Selbsttötung“, jemand plant „sich zu suizidieren“ bzw. „sich das Leben zu nehmen“.
siehe auch: Suizidprävention
Seit in den 1980er Jahren Antidepressiva eingeführt wurden, konnte die Suizidrate um 50% gesenkt werden und sinkt weiterhin kontinuierlich (siehe dazu: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/37683/umfrage/anzahl-der-selbstmorde-in-deutschland-1980---2006/).
Weit verbreitet ist die Überzeugung, dass wer eine suizidale Handlung ankündigt, diese nicht in die Tat umsetze. Also: wer darüber redet, tut es nicht und wer es wirklich vorhat, redet nicht darüber.
Dies ist definitiv FALSCH - jeder Hinweis sollte unbedingt ernst genommen und auf keinen Fall einfach übergangen werden:
Das präsuizidale Syndrom umfasst Merkmale, die typischerweise einer Suizidhandlung vorausgehen:
Suizidphantasien (die sich z.T. förmlich aufdrängen): Wie wäre es, tot zu sein? Wie wäre es, sein Leben durch eigene Hand zu beenden? Welche Methoden gibt es, sein Leben zu beenden?
jährlich sterben in Deutschland ca. 11.000-12.000 Menschen durch Selbsttötung, das entspricht einer Suizidrate (Suizide pro 100.000 Einwohner) von 13,5 im bundesweiten Durchschnitt
im Vergleich der deutschen Bundesländer rangiert Schleswig-Holstein mit einer Suizidrate von 13,3 im Mittelfeld; an der Spitze steht Sachsen mit 16,2, das Schlusslicht bildet Nordrhein-Westfalen mit lediglich 9,4 (lt. statist. Erhebung von 2005)
2005 begingen ca 58.000 Menschen europaweit Suizid, die Zahl der Verkehrstoten lag bei 50.700 im gleichen Jahr
es sterben ca. 3x so viele Männer wie Frauen durch Selbsttötung
Männer greifen zu drastischeren Selbsttötungsmaßnahmen (Erhängen, Erhängen, Ersticken, Erschießen) als Frauen (Vergiftung/Überdosierung von Medikamenten)
besonders gefährdet sind junge Erwachsene und alte Menschen
insgesamt sinkt die Selbstmordrate, was z.T. auch auf eine steigende Akzeptanz von Depressionen als Erkrankung zurückzuführen ist