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eigenverantwortung [deprilibri.de]
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  eigenverantwortung (Backlinks)

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Eigenverantwortung

Eine Eigenverantwortung, d.h. eine Verantwortung für sich selbst, besitzt jeder - nicht nur der Gesunde, sondern auch der psychisch Kranke und dessen Angehörige.
Letztere müssen unter Umständen lernen, loszulassen und den Kranken seinen eigenen Weg gehen zu lassen - und natürlich das eigene Wohl nicht aus den Augen zu verlieren.
Der psychisch Kranke dagegen muss erfahren, dass er seinem Leiden nicht hilflos ausgeliefert ist, sondern den Weg heraus aus der Krankheit aktiv mitgestalten muss - und kann.
Viele (nicht nur psychisch Kranke!) neigen dazu, die Verantwortung auf andere abzuwälzen und auf ungünstige äußere Umstände zu verweisen, und in dieser Opferhaltung zu verharren. In der Psychotherapie wird es dann z.B. darum gehen, die Möglichkeiten des eigenen Handelns zu erfahren.

Andrea Jolander schreibt dazu in ihrem Buch “Da gehen doch nur Bekloppte hin - Aus dem Alltag einer Psychotherapeutin“:
„Natürlich fällt es schwer mit anzusehen, dass es der besten Freundin schlecht geht und dass sie trotzdem keine Hilfe in Anspruch nehmen will. Und natürlich versucht man, ihr gut zuzureden. Wahrscheinlich ahnen die Betreffenden aber, was mit der Psychotherapie auf sie zukommt. Wer darauf beharren möchte, dass die Welt schlecht ist, der ahnt vielleicht, dass man ihn hinterlistigerweise dazu bringen möchte, selbst Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Und dass man schlimmstenfalls sogar vor der Entscheidung steht, sich seelisch zu häuten und Altes hinter sich zu lassen. Wem dies zu mühsam oder zu beängstigend ist, der möchte lieber weiterhin der besten Freundin mit der ewig gleichen Leier vom hundsgemeinen Ehemann das Ohr abkauen als sich einer Psychotherapeutin auszusetzen, die vielleicht geduldiger und weniger genervt ist (das kann man für sein Geld oder das der Krankenkasse verlangen), die aber irgendwann beginnt, unangenehme Fragen zu stellen. Zum Beispiel, warum man sich aus der großen Schar der zur Verfügung stehenden Männer ausgerechnet die hundsgemeinen heraussucht. Und die nicht bereit ist zu glauben, es sei Schicksal über jede Frau verhängt, sich mit ihnen herumzuschlagen.
So schwer es auch fällt zu akzeptieren: Ein Mensch hat das Recht, mit seinen Ängsten zu leben, statt dagegen anzugehen. Wenn die Angst vor einer Psychotherapie größer ist als das Leiden, werden Sie [der Angehörige] vielleicht irgendwann kapitulieren müssen [mit dem Versuch, den Betroffenen zu einer Therapie zu bewegen]. Genauso haben Sie aber das Recht, sich davor zu schützen, das Ganze ewig mitmachen zu müssen.“


In dem Buch “Schattendasein - Das unverstandene Leiden Depression“ heißt es:
„Jeder Mensch besitzt eine Eigenverantwortung, auch der depressiv Erkrankte. Die Angehörigen müssen einerseits lernen loszulassen. Andererseits müssen sie auch für sich selbst Verantwortung übernehmen. Der erkrankte Partner will bestimmt kein Opfer von seinen Angehörigen. Er verlangt nicht, dass sie sich selbst aufgeben und ebenfalls erkranken. Es ist aber schwer, den Partner so weit loszulassen, dass man Kraft für sich selbst bekommt oder behält. Trotzdem ist diese Eigenverantwortung wichtig. Und der Angehörige sollte regelmäßig überprüfen, ob er sich übernimm. Bin ich genug für mich selbst da? Was brauche ich?“



Bücher:

eigenverantwortung.txt · Zuletzt geändert: 2012/03/02 17:35 von merle