Beim Spiegeln imitiert der Psychotherapeut oder - in einer Gruppentherapie - ein Gruppenteilnehmer einen Patienten, indem er dessen Sprechweise, Mimik und Gestik etc. imitiert, um ihm seine Außenwirkung zu veranschaulichen und Störungen auf den Grund zu gehen.
In einer anderen Version des Spiegelns versetzt sich der Therapeut in die Rolle des Patienten und spricht aus seiner Sicht aus, wie er sich wahrscheinlich fühlt und was er denkt. Diese Technik findet auch Anwendung in der Paartherapie, wenn die Fronten verhärtet sind - die Patienten müssen sich, indem sie in die Rolle des jeweils anderen schlüpfen, über eine andere Sichtweise klarwerden und nachfühlen, wie es dem anderen geht.