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Paartherapie
In einer Paartherapie arbeitet das Paar zusammen mit dem Therapeuten daran, die Beziehung zu retten oder zu einem guten Ende zu bringen - oft steht bei Beginn der Therapie nicht fest, in welche Richtung es sich entwickeln wird.
Der Therapeut kann dem Paar helfen, ungesunde und verletzende Verhaltens- und Denkweisen aufzudecken und Alternativen zu finden. Auch achtet er darauf, dass vorher festgelegte Regeln eingehalten werden, z.B. den anderen ausreden lassen, Ich-Botschaften formulieren, konkrete Verhaltensweisen an Beispielen kritisieren (statt „Du bist immer…“, „Du hast nie…“), möglichst keine Vermutungen über den anderen anstellen („Du glaubst ja doch, dass…“, „Du willst ja überhaupt nicht…“) sondern diese als Frage stellen.
Es gibt einige Techniken, die dem Paar helfen können, wieder ein besseres Verständnis für den anderen zu bekommen. So kann der Therapeut seine Klienten z.B. auffordern, die Rollen zu tauschen und ein Gespräch aus der Sicht des jeweils anderen zu führen.
Durch das sogenannte „zirkuläre Fragen“ sollen sich die Patienten in den Partner hineinversetzen und Vermutungen aussprechen über Fragen wie „Was schätzt mein Partner besonders an mir?“, „Was ist meinem Partner als erstes an mir aufgefallen, als wir uns kennengelernt haben?“, „Was vermisst mein Partner zur Zeit?“, „Was wünscht sich mein Partner, damit er wieder gern mit mir zusammen ist?“ etc.
Erst im Anschluss darf der Partner dann sagen, ob diese Annahmen zutreffend oder falsch sind.
In Deutschland werden Paartherapien in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
