Entwicklungsrituale sind zwanghafte Verhaltensweisen in der Entwicklung von Kindern, die ihnen besonders in Zeiten des Umbruchs (z.B. Übergang vom Kindergarten in die Schule) helfen, Ängste zu bewältigen und ein Sicherheitsgefühl zu kreieren.
Es handelt sich dabei um spielerische Rituale und abergläubisches Verhalten, das sehr an Zwangsstörungen erinnert, jedoch beim Aufwachsen der Kinder völlig normal ist und in der Regel mit etwa acht Jahren von selbst wieder verschwindet.
Weit verbreitet ist z.B. das Spiel, nicht auf bestimmte Pflastersteine oder die Ritzen zu treten oder bestimmte Einschlaf- oder Morgenrituale, die aufs genaueste eingehalten werden müssen.