Der innere Zensor hält uns davon ab, jederzeit unreflektiert unsere Meinung kundzutun; wir „zensieren“ unsere Gedanken meist, bevor wir sprechen und überlegen vorher, welche Informationen wir lieber zurückhalten wollen.
Menschen mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (Trauma) haben häufig nur bruchstückartige oder gar keine Erinnerungen an das Ereignis - der innere Zensor blockiert Informationen, die zu schmerzhaft sind.
Der Zensor verwehrt uns aber manchmal auch unerwünscht den Zugang zu unseren Gefühlen. In der Psychotherapie kann es dann Aufgabe zu sein, sich diesen Gefühlen zu nähern.
Im Schlaf ruht der Zensor in der Regel, weshalb Träume bisweilen sehr aussagekräftig sein können.