Nach dem Psychoanalytiker Sigmund Freud ist Widerstand alles, was die „Fortsetzung der Arbeit stört.“
Dabei handelt es sich um zumeist unbewusst ablaufende Abwehrmechanismen, denen in der Psychotherapie auf den Grund gegangen werden kann; es werden dahinter unbewusste, verdrängte Wünsche vermutet, die mit der ursächlichen Problematik in engem Zusammenhang stehen. Indem sie wieder bewusst gemacht und beachtet werden, kann es zur Auflösung kommen.
Viele Psychotherapeuten vertreten die Auffassung, dass der Patient die Richtung der Therapie bestimmt und geben daher seinem Wunsch nach, an einem bestimmten Thema nicht zu rühren.
Es kann aber auch vorkommen, dass Therapeuten hinter einer simplen Meinungsverschiedenheit fälschlicherweise einen Widerstand gegen die Therapie vermuten.