Selbstverletzendes Verhalten ist eine Form der Selbstschädigung, die häufig von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, seltener von älteren aus verschiedenen Gründen ausgeführt wird, hinter dem jedoch keine Suizidabsicht steht (was allerdings nicht immer klar zu trennen ist).
Als selbstverletzendes Verhalten bezeichnet man nur solche Handlungen, die nicht sozial akzeptiert werden, d.h. Piercings, Tattoos u.ä., bei dem der Körper im eigentlichen Sinne auch vorsätzlich verletzt wird, zählen nicht dazu, weil sie als kultureller Bestandteil des Lebens gelten.
Außerdem muss die Handlung vorsätzlich ausgeführt werden mit dem Ziel, sich eine körperliche Wunde zuzufügen. In der Regel ist den Betroffenen schon während der Handlung, spätestens danach, bewusst, was sie tun - können jedoch trotzdem nicht anders. Wie bei Zwangsstörungen wird der Druck, eine bestimmte selbstverletzende Handlung auszuführen, immer stärker und lässt sich nicht ignorieren.
Funktionen der Selbstverletzung (Beispiele):
Mehr Infos, unschädliche Alternativen, Kontakt zu Leidensgenossen sowie Hilfe für Angehörige gibt es hier: