Das Restless-Legs-Syndrom (deutsch: „unruhige Beine“) tritt meist abends oder nachts in Entspannungspositionen (im Sitzen oder Liegen) auf und äußert sich in unerträglichem Kribbeln (wie in einem Ameisenhaufen) oder schmerzhaftem Ziehen; der Betroffene hat das dringende Bedürfnis, die Muskeln durch Bewegung zu dehnen oder anzuspannen, was zu sofortiger Linderung verhilft. Bei erneutem Ruhen treten die Symptome jedoch sofort wieder auf.
Diese Unruhe in den Beinen und das quälende und nicht zu unterdrückende Bedürfnis umherzulaufen kann den Betroffenen in hohem Maße am Ein- und Durchschlafen hindern und verursacht so am Tag extreme Müdigkeit.
Die Ursachen des RLS sind nicht eindeutig geklärt; so weiß man bis heute nicht genau, ob es sich um eine psychosomatische oder neurologische Erkrankung handelt.
Berlin, 12.06.2012:
Bundesärztekammer informiert über Restless-Legs-Syndrom
„Etwa fünf bis zehn Prozent aller Menschen leiden am Restless-Legs-Syndrom. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Typische Symptome der Erkrankung sind ein unkontrollierbarer Bewegungsdrang sowie ein unangenehmes Gefühl in den Beinen, das bis zu Krämpfen führen kann. Oftmals leiden die Betroffenen in Folge dieser Erscheinungen an Schlafmangel und Erschöpfung. Die Bundesärztekammer gibt in ihrer Patienteninformation „Was kann ich gegen unruhige Beine tun?“ Hinweise zu der Erkrankung. Häufige Ursachen wie eine Nierenschwäche oder Eisenmangel werden aufgeführt und gängige Untersuchungsmethoden und Therapieformen vorgestellt. Zusätzlich gibt es Tipps zur Vorbeugung, etwa durch Stressvermeidung oder richtige Ernährung. Weiterführende Links verweisen auf Informationen im Internet und Adressen von Selbsthilfegruppen.“
(Quelle: Bundesärztekammer)
Broschüre „Was kann ich gegen unruhige Beine tun?“ als pdf zum Download: http://www.baek.de/page.asp?his=3.71.9972.10400.10446