Die Reinkarnationstherapie ist eine umstrittene und in Deutschland nicht anerkannte Therapie, die religiöse Komponenten der Wiedergeburt mit vorgeblicher Psychotherapie vermischt: es wird davon ausgegangen, dass die Beschwerden des Patienten auf Erfahrungen in einem früheren Leben zurückgehen.
Der Patient wird mittels Hypnose in diese Zeit zurückversetzt; sobald er sich des erfahrenen Unglücks oder Traumas bewusst wird, verschwinden die Symptome.
Dabei wird allerdings auch vor Straftaten nicht haltgemacht; so kann es zum Beispiel passieren, dass einem Missbrauchsopfer unterstellt wird, es hätte dieses Erlebnis als Opfer bewusst gesucht, weil es in einem früheren Leben selbst Kinder missbraucht hat
Die Behandler sind häufig schlecht oder gar nicht ausgebildet, können den Patienten nicht psychotherapeutisch auffangen. Die entstehenden Selbstvorwürfe können schwer suizidale Phasen auslösen.