In der Depression haben viele Menschen das Gefühl, am wirklichen Leben nicht mehr richtig teilzuhaben - sie fühlen sich wie unter einer Glasglocke, die Außenwelt wird gedämpft wahrgenommen, manchmal auch wie hinter einer dichten Nebelwand. Andere Menschen, Ereignisse etc. erreichen sie nicht wirklich.
Aber auch in einem anderen Zusammenhang wird die Beschreibung „wie unter einer Glasglocke“ häufig verwendet: weil alltägliche Probleme während eines Klinikaufenthaltes kaum eine Rolle spielen und „weit weg“ sind, können die Klinikmauern wie ein sicherer Schutzwall erscheinen, der Verletzungen und Überforderungen „draußen“ hält. Die Patienten bewegen sich in der schützenden Atmosphäre der Klinik, die sich um seine Sicherheit bemüht - wie unter einer Glas- oder Käseglocke.