Zur Behandlung von Zwangsstörungen und Phobien ist es häufig unumgänglich, dass sich der Patient gezielt in angsteinflößende Situationen begibt. Dabei ist es jedoch wichtig, dies nicht zu erzwingen, sondern so anzugehen, dass der Patient die Situation auch bewältigen kann, damit sich die Angst bzw. der Zwangsdruck legt.
So wird in der Regel eine „Angst-Hierarchie“ aufgestellt, d.h. Situationen in einer Rangordnung von 1-10 zu notieren, wobei 1 eine wenig angsteinflößende Situation ist und 10 eine extrem angsteinflößende Situation. Im folgenden wird nun Punkt für Punkt abgearbeitet: wenn der Patient die Situation 1 bewältigen kann und sie keine Angst mehr auslöst, geht es über zu Punkt 1 usw.