Automatische Gedanken sind spontane kognitive und emotionale Reaktionen auf Situationen. Sie drängen sich dem „Denker“ auf, scheinen zunächst plausibel und werden meist nicht hinterfragt; sehr häufig sind sie dem Denkenden gar nicht bewusst. Im Alltag sind sie oft unverzichtbar, da wir nicht immer die Zeit haben über alles lange nachzudenken und schnell reagieren müssen. Zu einem Problem werden die automatischen Gedanken dann, wenn sie die Realität verzerrt wiedergeben.
Beispiel: Jemand sieht mich an und runzelt die Stirn. Sofort denke ich: „Wahrscheinlich findet er mich hässlich.“ Tatsächlich aber muss das Stirnrunzeln überhaupt nichts mit mir zu tun haben - vielleicht ist ihm gerade etwas eingefallen, das er zuvor vergessen hatte.
Mit Hilfe der kognitiven Verhaltenstherapie kann man lernen, sich diese Gedanken bewusst zu machen.