In der Psychologie versteht man unter einem Verstärker einen äußeren Reiz, der als der als Folge einer zuvor ausgeführten Handlung wahrgenommen wird und durch erneutes Ausführen der gleichen Handlung wahrscheinlich erneut ausgelöst werden kann.
Eine negative Verstärkung ist das Entfernen eines als unangenehm empfundenen Reizes bzw. die Beendigung einer als unangenehm empfundenen Situation durch eine bestimmte Handlung - z.B. das Abschalten einer lauten Musik oder die Ausführung einer Zwangshandlung, damit Angst und Anspannung nachlassen.
Die positive Verstärkung wird als angenehm empfunden und daher auch als „Belohnung“ bezeichnet.
Primäre Verstärker sind diejenigen Reize, die primäre biologische Bedürfnisse befriedigen, z.B. Nahrung. Werden primäre Verstärker mit anderen Reizen verknüpft, spricht man von sekundären Verstärkern - das ist für den Menschen z.B. Geld.
Von intermittierender Verstärkung (von lateinisch „intermittere“ = unterbrechen) spricht man, wenn das erlernte Verhalten nicht in jedem einzelnen Fall belohnt (bzw. bestraft) wird sondern immer mal wieder ohne Effekt bleibt. Wird das Verhalten irgendwann nicht weiter verstärkt, wird es in Folge dessen allmählich wieder verschwinden - dies geschieht jedoch wesentlich langsamer, wenn vorher intermittierend verstärkt wurde.