Als Placebo-Effekt wird die heilende Wirkung eines Scheinmedikamentes, das keine Wirkstoffe enhält, bezeichnet. Diese Wirkungen können sowohl subjektiv wahrgenommener als auch objektiv me Zurückgeführt wird dieser Effekt auf eine bestimmte Erwartungshaltung des Patienten: wir haben bereits als Kind gelernt, dass uns der Arzt „gesund macht“ und Tabletten Beschwerden mindern oder heilen. Allein dieses Vertrauen kann dazu führen, dass eine Heilung tatsächlich stattfindet. (Der Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen.)
Placebos werden in Studien eingesetzt, um diese Erwartungen von der tatsächlichen Wirkung einer neuartigen Therapie abzugrenzen. Da Placebos so wirksam und gleichzeitig unschädlich sind, wird ihre Gabe zur Behandlung von Krankheiten seit Jahren diskutiert. Diese Maßnahme ist jedoch ethisch sehr umstritten, da sie das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt sehr belasten würde, wenn der Patient hinter diesen „Betrug“ kommt.