Nach Viktor E. Frankl lässt sich die Paradoxe Intention folgendermaßen beschreiben: „Der Patient wird angewiesen, sich genau das, wovor er sich so sehr fürchtet, nunmehr zu wünschen.“
Dabei handelt es sich um eine Methode, mit Angst und Panik umzugehen; der Patient soll ihnen die Spitze nehmen, in dem er ihnen die Machtposition nimmt. So soll er sich z.B. beim Verlassen des Hauses nicht sagen: „Hoffentlich bekomme ich keine Panikattacke.“ bzw. „Was ist, wenn ich eine Panikattacke bekomme?“, sondern stattdessen: „Das wäre doch gelacht, wenn ich nicht eine ordentliche Panikattacke hinbekomme!“
Der Patient identifiziert sich so nicht länger mit seiner Panik, sondern distanziert sich von ihr. Sein Motor soll nicht das sein, was er fürchtet - sondern das, was er liebt.
siehe auch: Gegenübertreibung