Rückblende; das blitzartige Auftauchen von Erinnerungen oder Erinnerungsfetzen
In dem Buch “Erste Hilfe für traumatisierte Kinder“ heißt es:
„Menschen mit einer PTBS entwickeln den Bildfolgen eines Horrorfilms gleichende Nachhallerinnerungen des traumatischen Geschehens, die Flashbacks genannt werden und nicht mit einfachen Erinnerungen verwechselt werden dürfen, weil sie in der Regel als extrem belastend - also aufs Neue traumatisierend - wahrgenommen werden. Solche Bilder können noch Jahrzehnte nach dem Ereignis (wieder) auftreten und lassen sich nur schwer »abschalten«. Diese Erinnerungen können sinnvoll als ein Arterhaltungsmechanismus, als eine Art »Warnhinweis« verstanden werden, sich vor einer Wiederholung der lebensbedrohlichen Situation in Zukunft zu schützen.
Flashbacks, die von Jugendlichen oft beschrieben werden, sind oft mit extremen Panik- oder Trostlosigkeitsgefühlen, mit Herzrasen sowie Schweißausbrüchen verbunden. Nicht selten führen sie zu Krisen mit Selbstmordversuchen, weil der Leidensdruck, der durch diese Erinnerungen ausgelöst wird, so groß ist. Die Wiederholung der nicht integrierten traumatischen Erfahrung in Flashbacks wird deswegen, wie oben angeteutet, auch als »Re-Traumatisierung« bezeichnet.“