Beim sogenannten „Channeln“ - auch „Engeltherapie“ genannt - handelt es sich um die esoterische Form eines Orakels: Der Berater/Guru/das Medium hat, ausgelöst durch ein einschneidendes Erlebnis, Kontakt zu einem Überwesen erlangt, z.B. einem Engel oder einem Geistwesen (erfundene oder religiöse).
Diese übersinnlichen Wesen können vom Medium um Rat gefragt werden und Krankheiten heilen. Das Medium leitet die Fragen oder Anliegen der Klienten an das Wesen weiter, empfängt die Antworten und teilt sie dem Klienten mit.
Die Gefahr bei diesem Verfahren liegt darin, dass die Kundschaft diesen Ratschlägen oft unhinterfragt glaubt und auch danach handelt; viele gleiten in ein Abhängigkeitsverhältnis ab und können immer weniger selbstbestimmt handeln und entscheiden.
Zudem könnten einige Klienten in eine Psychose verfallen.
Es gibt von einigen Psychotherapeuten die Vermutung, dass die Medien solcher Channel-Verfahren nicht nur aus Betrügern bestehen, sondern auch aus Menschen, die selbst an einer behandlungsbedürftigen Psychose erkrankt sind und die Erscheinungen und das Stimmenhören darauf zurückzuführen sind.