Gerade wenn es um psychische Erkrankungen geht, ist Akzeptanz ein großes Thema: in der Regel ist die Angst groß, als „irre“ oder „geisteskrank“ abgestempelt zu werden, d.h. Betroffene müssen erkennen und sich selber eingestehen, dass sie möglicherweise unter einer psychischen Krankheit leiden und Angehörige und Freunde müssen lernen anzuerkennen, dass es sich eben um eine tatsächliche Krankheit handelt und nicht um Charakterfehler wie Faulheit und Selbstmitleidigkeit.
Angehörige müssen dem Kranken seine Selbstverantwortung zugestehen, ihn zwar auf seinem Weg begleiten aber nicht korrigierend eingreifen, wenn er sich auf einem - ihrer Meinung nach - falschen Weg befindet.
Der Kranke aber muss die Richtung seines Weges selbst bestimmen und soweit möglich aktiv an seiner Genesung arbeiten. Das bedeutet aber auch, alte Vorurteile und Meinungen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und nicht (aus Angst oder Unwissenheit) pauschal abzulehnen.