Ärzteblatt, Mittwoch, 21. November 2012:
Ärztliche Diagnostik und Behandlung reicht bei Burnout nicht aus
„Berlin – Burnout ist primär ein Problem der Arbeitswelt. Die Beratung und Unterstützung der Betroffenen sollte deshalb beim Arbeitgeber entsprechend koordiniert werden. Diese Auffassung vertritt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN). Aus Sicht der Fachgesellschaft ist es kurzsichtig, einen stressbelasteten Arbeitnehmer in der Arztpraxis so zu behandeln, das er widrige Arbeitsbedingungen eine weitere Zeit erträgt, ohne die Ursachen für den Erschöpfungszustand zu beseitigen. Eine Schlüsselrolle komme dabei den Betriebsärzten mit ihrer Kenntnis der Arbeitsstrukturen und Betriebsabläufe zu, hieß es aus der DGPPN.“