„manía“ ist griechisch für „Raserei“ und steht für einen Zustand massiver Erregung. Der Antrieb ist gesteigert, die Stimmung ist übertrieben gut und wirkt auf andere künstlich. In manischen Phasen sind Betroffene nicht zu rationalem Denken fähig, sie lassen sich durch ihre Emotionen leiten und verlieren den Blick für das Wesentliche. Oft ist eine Manie begleitet von Größenwahn, es wird großzügig Geld ausgegeben, exzessiv gelebt und riskante Unternehmungen gewagt - nicht selten bedauern Betroffene hinterher ihr Handeln, da sie nahestehende Personen brüskiert, nun unter hohen Schulden leiden und sich sehr für ihr Verhalten schämen. Während einer manischen Phase ist man für gute Ratschläge und Warnungen nicht zugänglich, man fühlt sich großartig, es fehlt jegliche Krankheitseinsicht, nichts und niemand kann einen von seinem Vorhaben abgehalten werden.
Einer Manie folgt fast immer eine Depression, dabei gilt: je heftiger sich die manisch Phase äußert, desto länger und schwerer verläuft die depressive Phase.
siehe auch: bipolare Störung