Die Psychoanalyse geht zurück auf Sigmund Freud, der zunächst zusammen mit seinem Freund, dem Arzt Josef Breuer, eine Theorie entwickelte, nach der die Warhnehmungen, Handlungen und Bewertungen auf Prozesse zurückzuführen sind, die unbewusst ablaufen. Dies machte Freud zum Gegenstand seiner wissenschaftlichen Untersuchungen.
Die Patienten Freuds legten sich auf eine Couch, er selbst nahm auf einem Stuhl außerhalb ihres Blickfeldes Platz und überließ das Reden dem Patienten, während er selbst sich Notizen machte und bot seine Deutungen an, wenn er dies für sinnvoll hielt.
Aus dieser Methode entwickelte sich das „freie Assoziieren“: der Patient soll ohne Einschränkungen sagen, was ihm in den Sinn kommt. Er soll dabei nichts weglassen, nichts 'zensieren'.
Auch Träume hatten in den Untersuchungen Freuds eine hohen Stellenwert, denn er erkannte Parallelen zwischen einigen seiner eigenen Traumsymbole und denen seiner Patienten.
Natürlich geht auch die „Freudsche Fehlleistung“ bzw. der „Freudsche Versprecher“ auf die Anfänge der Psychoanalyse und Sigmund Freud zurück: Freud glaubte nämlich, dass diese Versprecher aus dem Unterbewussten stammen und Hinweise geben auf die Botschaft, die eigentlich vermittelt werden soll und die fälschlicherweise nicht rechtzeitig vom Verstand umformuliert wurde.
Freud teilte die menschliche Psyche in drei Hauptkategorien (Instanzen) ein:
Psychoanalyse (PA) wird auch heute noch betrieben und auch von den Krankenkassen übernommen, wenngleich die Wirksamkeit (insbesondere bei der PA als Langzeittherapie) nicht sehr gut erforscht und daher auch umstritten ist.
Die Stunden finden mehrmals pro Woche über Jahre hinweg statt; üblicherweise in einem Rahmen bis zu 160 Stunden mit der Möglichkeit, auf bis zu 240 Stunden zu verlängern - in begründeten Einzelfällen auf bis zu 300 Stunden, aber höchsten 180 Stunden pro Jahr.
Bei Gruppensitzungen lassen sich 80 - 120 Doppelstunden (100 Minuten) bei den Gesetzlichen Krankenversicherungen abrechnen, in besonderen Fällen bis zu 150 Doppelstunden. Einzel- und Gruppensitzungen dürfen jedoch nicht kombiniert werden.
Klassischerweise liegt der Analysand auf einer Liege, der Analytiker sitzt außerhalb des Blickfeldes und wirft nur hin und wieder Kommentare ein. Heute wird Psychoanalyse aber durchaus auch so durchgeführt, dass sich Analysand und Analytiker gegenüber sitzen.
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