Die Konditionierung stammt aus der Lernpsychologie und wurde als erstes von Pawlow entdeckt: bei der Erforschung des Speichelflusses von Hunden stellte er fest, dass diese Tiere lernten, wann es etwas zu Fressen gab noch bevor das Futter tatsächlich präsentiert wurde.
Pawlow ließ daraufhin immer kurz vor der Fütterung eine Glocke klingen. Irgendwann reagierten die Hunde mit vermehrten Speichelfluss auf den Glockenton - abermals ohne dass das Futter bereits in Sicht- oder Riechweite war.
Genauso wie wir lernen können, vor etwas Angst zu haben oder mit bestimmten Verhaltensweisen auf eine Situation zu reagieren (Konditionierung), können wir auch lernen, vor etwas künftig keine Angst mehr zu haben (Desensibilisierung).
Der operanten Konditionierung liegt die Beobachtung zugrunde, dass Menschen und Tiere Handlungen verstärkt ausführen, wenn sie vorher dafür belohnt (positiv verstärkt) werden und sie Handlungen seltener ausführen, wenn sie vorher dafür bestraft (negativ verstärkt) wurden.