Fachgesellschaft kritisiert Urteil zur Zwangsbehandlung
Dienstag, 17. Januar 2012
Berlin – Vor den Konsequenzen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 23. März 2011 zur Zwangsbehandlung im Maßregelvollzug hat die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) gewarnt. Das Gericht hat darin die Zwangsbehandlung mit Antipsychotika bei behandlungsunwilligen, krankheitsuneinsichtigen Patienten im psychiatrischen Maßregelvollzug als schwerwiegenden Eingriff in das Grundrecht bewertet und an strengste Anforderungen geknüpft.